Zählaktion: Kohlmeise ist häufigster Wintervogel

Neumünster (dpa) - Kein Vogel ist im winterlichen Deutschland so häufig anzutreffen wie die Kohlmeise. Das ist das Zwischenergebnis einer bundesweiten Zählaktion des Naturschutzbundes Deutschland (NABU), wie die Naturschützer berichteten.

Den Ergebnissen der Zählaktion zufolge ist jeder siebte Vogel, der zurzeit in Parks und Gärten nach Futter pickt, eine Kohlmeise. Der kleine Flieger mit dem kohlschwarzen Kopf und dem leuchtend gelben Bauch übertrifft an Zahl sogar die Amsel - eine der bekanntesten Vogelarten Deutschlands. Die fünf am häufigsten gemeldeten Arten waren neben Kohlmeise und Amsel der Haussperling, die Blaumeise und der Feldsperling.

Neben den einheimischen Vögeln sind zurzeit auch Wintergäste aus nördlichen Regionen zu Gast, vor allem der Bergfink, der Erlenzeisig und der Seidenschwanz. Zur Überraschung der Organisatoren entpuppten sich die Deutschen als ein Volk der Vogel-Zähler: Der Ansturm auf die Meldeformulare im Internet war so groß, dass es immer wieder zu Serverabstürzen kam. Bislang meldeten 33 000 Vogelfreunde aus 21 500 Gärten und Parks mehr als eine Million Vögel.

Ziel der Aktion ist, sowohl deutschlandweit als auch regional ein möglichst genaues Bild von der Vogelwelt in Städten und Dörfern zu erhalten. Dabei geht es nicht um exakte Bestandszahlen aller Vögel, sondern darum, Häufigkeiten und Trends zu ermitteln. Die Vogelzahlen können online noch bis einschließlich 17. Januar durchgegeben werden.

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