Nabu zu Vogelbestand : Vogelzählung bestätigt zurückgegangene Zahl von Vögeln
Berlin Bei jährlichen Zählungen werden Vogelarten in unseren heimischen Gärten registriert. Wie die Auswertung ergab, ist die Gesamtzahl der Vögel weiterhin rückläufig und auch die Beteiligung der Menschen an der Winterzählung fällt 2022 geringer aus.
Bei der „Stunde der Wintervögel“ 2023 sind in diesem Jahr deutlich weniger Vögel gesichtet worden, als üblich. 2,3 Millionen Vögel hätten sich den Beobachtern im Garten, im Park, vor dem Balkon oder vor dem Fenster gezeigt, teilte der Naturschutzbund Deutschland (Nabu) als Ergebnis seiner Zählaktion Anfang Januar mit.
Auf den ersten drei Plätzen lagen wie schon in den Vorjahren der Haussperling, die Kohlmeise und die Blaumeise, gefolgt von Amsel, Feldsperling, Elster und Buchfink.
Im Durchschnitt sichteten die Freiwilligen zwischen dem 6. und 8. Januar 33,4 Vögel pro Zählpunkt. 2022 waren es noch durchschnittlich 35,5 Stück. „Der bisher eher milde Winter hat dafür gesorgt, dass typische Wintergäste aus Nord- und Osteuropa, wie der Bergfink, vermutlich in ihren Brutgebieten geblieben sind und sich den energiezehrenden Zug gespart haben“, sagte Nabu-Bundesgeschäftsführer Leif Miller. Zudem seien weniger Vögel an die Futterstellen gekommen, als im Vorjahr, da sie in der Natur derzeit genügend Nahrung fänden.