„Stunde der Wintervögel“: Kohlmeise belegt Spitzenplatz

Berlin (dpa) - Die Kohlmeise ist der am häufigsten gesichtete Wintervogel in diesem Jahr in Deutschland. Bei der großen Zählung beteiligten sich so viele Menschen wie noch nie.

Wie der Naturschutzbund Deutschland (Nabu) mitteilte, verdrängte die Kohlmeise den Haussperling bei der aktuellen Wintervogelzählung „Stunde der Wintervögel“ auf Platz zwei, gefolgt von Blaumeise, Feldsperling und Amsel. An der Vogelzählung Anfang Januar beteiligten sich rund 90 000 Menschen und damit so viele wie noch nie. Gemeldet wurden insgesamt mehr als 2,7 Millionen Vögel.

Nach einem besorgniserregenden Rückgang der meisten Arten im Vorjahr wurden laut Nabu zahlreiche Wintervögel 2013 wieder häufiger beobachtet. So wurden Gimpel und Tannenmeisen 50 Prozent öfter gesichtet, der Buntspecht legte sogar um 80 Prozent zu. „Dass wir in diesem Jahr einige Arten besonders häufig sehen konnten, liegt an ihrem Verwandtschaftsbesuch aus dem Norden und Osten. Denn zur Zeit der Zählung herrschte dort besonders strenges Winterwetter“, erläuterte Lars Lachmann vom Nabu.

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