Schutz gegen die Kälte Speck und Haare: Warum Tiere im Winter nicht frieren

München (dpa/tmn) - Viele Tiere haben ein ausgeklügeltes System, um sich vor Kälte zu schützen. Einigen hilft eine dicke Speckschicht, andere nutzen den Wärmetausch, heißt es in der Zeitschrift „Ein Herz für Tiere“ (Ausgabe Dezember 2016). Ein Überblick zeigt die Tricks:

Schutz gegen die Kälte: Speck und Haare: Warum Tiere im Winter nicht frieren
Foto: dpa

Stockente:Sie wandern barfuß über das Eis oder paddeln im kalten Wasser. Das funktioniert ohne Festfrieren, weil Enten über ihre Beine eine Art Wärmetausch betreiben: Von den Füßen fließt kaltes Blut nach oben, von dort aus kommt etwa 40 Grad warmes Blut zu den Füßen. Die entgegengesetzten Ströme machen das kalte Blut wärmer und umgekehrt.

Wildschwein: Sie wärmt das Fett. Über den Sommer fressen sich die Tiere eine dicke Schicht an, zusätzlich wächst ab Herbst ihr Fell bis zu 20 Zentimeter. Zwischen den borstigen Haaren wird dabei Luft eingeschlossen, die die Körperwärme speichern. Am Kopf und an den Beinen schützen die Tiere lange Deckhaare.

Fischotter: Mit etwa 50 000 Haaren hat der Otter einen sehr dichten Winterpelz. Die Unterwolle ist dabei spiralförmig angelegt. Dadurch können die Haare mehr Luft einschließen, was isoliert. Damit ihr Fell wasserabstoßend ist, reiben die Tiere es mit einem öligen Drüsensekret ein.

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