Nicht ohne Artgenossen: So fühlen sich Fische im Teich wohl

Overath (dpa/tmn) - Wer einen Gartenteich anlegt, darf frühestens zehn Wochen später Fische darin einsetzen. Denn der Teich benötigt einige Zeit, um ein biologisches Gleichgewicht aufzubauen, erklärt die Fördergemeinschaft Leben mit Heimtieren (FLH).

Nicht ohne Artgenossen: So fühlen sich Fische im Teich wohl
Foto: dpa

Wichtig ist außerdem, die Zahl der Tiere am Anfang klein zu halten. Es sei leichter, später mehr Fische hinzuzugeben als überzählige zu entnehmen. Das einfachste ist es, einen Biotopteich anzulegen - in dem kommen die Bewohner ohne zusätzliche Hilfe wie Fütterungen aus.

Wie viele Fische passen in den Teich?

Das lässt sich mit Hilfe des Wasservolumens und der Fischgröße ausrechnen. Pro 1000 Liter sind acht bis zehn Zentimeter Fischlänge in einem in dem Biotopteich in Ordnung. Hat der Teich zum Beispiel ein Volumen von 10 000 Litern, können darin zehn Fische von acht bis zehn Zentimeter Länge leben. Weil diese sich natürlich vermehren können, muss der Besitzer den Bestand regelmäßig kontrollieren.

Was ist, wenn ich mehr Fische haben möchte?

Dann kann es eben kein Biotopteich sein, der sich selbst überlassen bleibt. Der Gartenbesitzer muss dann vom Frühjahr bis zum Herbst Futter zugeben. Es reicht, dies alle zwei Tage zu tun. Außerdem ist bei einer größeren Fischanzahl ein Pumpen- und Filtersystem nötig.

Wie tief sollte der Teich sein?

Generell sollte der Teich mindestens einen Meter tief sein, wenn die Fische darin überwintern sollen. So heizt sich das Wasser im Sommer auch nicht zu sehr auf. Kois brauchen 1,2 bis 2 Meter Wassertiefe. Laut FLH gilt die Faustregel: Je größer das Wasservolumen, desto stabiler die Wasserwerte und desto pflegeleichter die Anlage.

Welche Fische passen gut in den Gartenteich?

Fischarten wie Bitterling, Elritze und Moderlieschen sind vergleichsweise klein und passen daher gut in den Gartenteich. Wichtig ist, dass sie mit einer Mindestzahl an Artgenossen zusammen leben, denn sie sind Schwarmfische. Daneben macht sich der Stichling gut im Teich. Die Goldorfe kann dagegen bis zu 40 Zentimeter lang werden und braucht daher mehr Platz. Beliebte Arten für den Teich sind außerdem Goldfische und Kois. Letztere stellen allerdings höhere Ansprüche in Sachen Wasserqualität, Fütterung und Pflege.

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