Akupunktur und Physiotherapie für Terrier

Wuppertal (dpa) - Laser-Akupunktur und Physiotherapie auf dem Wasser-Laufband können auch für einen Yorkshire-Terrier gerechtfertigt sein. Das hat das Wuppertaler Landgericht klargestellt.

Damit sorgte das Gericht für einen Vergleich zwischen einer Versicherung und dem Herrchen des so fürsorglich behandelten Hundes. Yorkshire-Terrier „Lux“ aus Remscheid war erst wenige Monate alt, als er sich 2007 seinen linken Vorderfuß bricht. Ein Tierarzt operiert den kleinen Hund. Bei einer Nachuntersuchung übersieht er aber eine Infektion des linken Vorderlaufs.

Um die Amputation zu verhindern, lässt sein Herrchen dem Vierbeiner allerlei Gutes angedeihen: „Lux“ bekommt Physiotherapie auf dem Wasser-Laufband und Laser-Akupunktur. Rund 6000 Euro kostet das alles - vergeblich, die Pfote ist nicht zu retten. Aber die Versicherung des Tierarztes will zunächst nur 3500 Euro zahlen. Herrchen klagt und verliert prompt vor dem Amtsgericht.

Die Richter des Landgerichts hatten mehr Verständnis: Der Hundebesitzer habe alles versucht, um die Pfote zu retten. Dass dies nicht klappen würde, sei vorher nicht zu erkennen gewesen. Der Vergleich: Herrchen verzichtet auf 900 Euro Fahrtkosten und die Versicherung berappt noch mal 1400 Euro. Zufrieden verließ Herrchen den Gerichtssaal, zumal „Lux“ den Verlust seiner Pfote inzwischen gut verschmerzt habe.

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