Schon jeder Vierte nutzt zum Sparen die Benzinpreis-Apps

Bei der Jagd nach den günstigsten Preisen an der Zapfsäule setzen immer mehr Autofahrer auf digitale Hilfe.

Allensbach. Rund jeder Vierte (24 Prozent) hat schon einmal Benzinpreis-Apps oder das Internet genutzt, um die günstigste Zapfstation in der Umgebung zu finden. Das hat eine repräsentative Umfrage des Instituts für Demoskopie Allensbach (IfD) ergeben.

Vor allem bei Männern und Jüngeren sind die Apps beliebt: Knapp jeder dritte Mann (30 Prozent) hat bereits auf diese Weise die Spritpreise verglichen - von den Frauen erst jede Sechste (18 Prozent). Bei den 16- bis 29-Jährigen sind es 39 Prozent, von den Befragten ab 60 Jahren nur 14 Prozent.

Seit September können App-Anbieter Daten der Markttransparenzstelle für Kraftstoffpreise beim Bundeskartellamt nutzen. Mehr als 14 000 Tankstellen in Deutschland melden dort ihre aktuellen Spritpreise. Gratis-Apps sind zum Beispiel „ADAC Spritpreise“, die „TankenApp“ der Telekom, „Mehr tanken“ und „Clever tanken“.

Laut dem IfD achten rund 33 Prozent der Deutschen regelmäßig darauf, eine möglichst günstige Tankstelle anzusteuern, 29 Prozent tun dies zumindest gelegentlich. Für die Umfrage wurden im November bundesweit 1461 Menschen ab 16 Jahren befragt.

Die besten Chancen, an günstigen Sprit zu kommen, haben Autofahrer nach Erkenntnissen des ADAC in der Zeit zwischen 18.00 und 19.00 Uhr. Eine aktuelle Auswertung der Kraftstoffpreise aller Tankstellen der vergangenen drei Monate habe gezeigt, dass die Preisschwankungen für Benzin und Diesel im bundesweiten Durchschnitt sehr regelmäßig verlaufen. Beide Sorten sind demnach zwischen Mitternacht und 5.00 Uhr morgens am teuersten, werden dann langsam günstiger, bis sie am Abend ihren Tagestiefstand erreichen. Nach 19.00 Uhr ziehen die Preise dann wieder stark an.

Im Durchschnitt schwankt der Spritpreis im Tagesverlauf um rund acht bis neun Cent. tmn

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