Ratgeber Mit dem Smartphone durch den Sommer

Aus dem Leben der meisten Menschen ist das Handy gar nicht mehr wegzudenken. Nicht nur zum Telefonieren ist es unentbehrlich, sondern auch, um zu chatten oder zu streamen.

Mit dem Smartphone durch den Sommer
Foto: Shutterstock/Marko Poplasen

Die Smartphones von heute sind dementsprechend kleine Multitalente mit dem entsprechenden Preis. Das macht einen umfassenden Schutz wichtig – vor allem im Sommer.

Mehr als drei Stunden am Tag verbringen Menschen heute am Smartphone. Das zeigte eine Untersuchung der Analyse-Plattform „App Annie“.

Fest steht: Die Smartphones von heute sind wahre Wunderwerke der Technik – und dementsprechend auch nicht ganz billig. So schlagen die aktuellen Falt-Handys durchaus mit 1000 Euro und mehr zu Buche und auch die iPhones von Apple gehören nicht eben zu den billigen Telefonen. Umso wichtiger ist es, dass das teure Stück gut geschützt ist, beispielsweise mit einer stabilen Hülle.

Hitze ist ein echter Risikofaktor

Nicht nur die Technik eines Smartphones – vor allem die Ladebuchsen und der Akku – ist empfindlich, sondern auch das Display. Hier treten laut eines Artikels im Nachrichtenmagazin Focus knapp 80 Prozent aller Schäden auf. Dabei ist Unachtsamkeit sicher die häufigste Ursache für Defekte, aber nicht nur: Gerade in der heißen Jahreszeit lauern etliche Gefahren für das teure Stück. So sind Smartphones mit einem Display, was Flüssigkristalle enthält, besonders hitzeanfällig. Auch ein Lithium-Ionen-Akku kann im Sommer Probleme verursachen, denn er enthält eine dickflüssige Elektrolyt-Substanz, in der Lithium-Ionen permanent in Bewegung sind und so Spannung erzeugen. Dieser Prozess funktioniert bei 20 Grad am besten, bei deutlich höheren Temperaturen jedoch kann sich die Elektrolyt-Flüssigkeit verändern, was zu einer schnelleren Entladung des Akkus führt.

Man kann Smartphone-Schäden im Sommer allerdings reduzieren, wenn man bewusst darauf achtet, sie nicht der Hitze auszusetzen. Das bedeutet, dass man das Telefon nie in der prallen Sonne liegenlässt – und auch nicht im geparkten Auto. Auf eine Schutzhülle sollte man aber nicht verzichten, denn gerade im Sommer ist man viel draußen aktiv. Dabei kann es schnell zu einem Missgeschick kommen, etwa beim Kostenpflichtiger Inhalt Besuch eines Schwimmbads. Die ideale Handyhülle für den Sommer ist jedoch dünn und hat, wenn möglich, Lüftungsschlitze. Ein Neopren-Cover dagegen ist für hohe Temperaturen nicht geeignet.

Apps werden immer wichtiger

Ganz gleich, ob man zum Schwimmen gehen oder lieber das kühle Helle auf der Terrasse eines Lokals genießen möchte: Das Smartphone spielt aktuell in der Freizeitgestaltung eine große Rolle – beispielsweise, um Corona-Testergebnisse schnell nachweisen zu können. Das gilt auch für Urlaubsreisen, denn der digitale Impfausweis, der Reisen innerhalb Europas vereinfachen soll, steht in den Startlöchern und ist somit eine App mehr, die vom Smartphone verwaltet werden muss.

Die Anzahl der Apps, die der durchschnittliche Smartphone-User auf sein Mobiltelefon geladen hat, liegt aktuell bei knapp 30. Weltweit werde jährlich mehr als 100 Millionen Apps auf das Smartphone geladen, in Zeiten von Social Distancing hat sich diese Zahl nochmals erhöht. Vor allem Shopping, Spiele und Banking sind dabei die beliebtesten Kategorien.

Was viele User aber nicht bedenken, wenn sie sich eine neue App herunterladen: Auch diese können echte Stromfresser sein und den Ladebalken des Smartphones schnell nach unten treiben. Aber dagegen kann man etwas tun – ebenfalls mit einer App. Ein Beispiel dafür ist Battery Doctor für Android-Telefone. Der zeigt an, welche Apps am meisten Energie verbrauchen, sodass sich der User überlegen kann, ob er diese wirklich benötigt. Das ist vor allem im Sommer sinnvoll, wenn die Hitze ohnehin schon dazu führt, dass sich der Akku schneller entlädt.

Allerdings gibt es eine Reihe von Anwendungen, auf die User in Deutschland nicht verzichten wollen, wie zahlreiche Befragungen zeigen. Dazu gehört Messenger wie WhatsApp ebenso wie Apps zum Versenden von Mails. Auch die Wettervorhersage per App ist für viele User unverzichtbar. Kein Wunder: So bekommt man nämlich tagesaktuell mit, ob sich der Grillabend mit Freunden lohnt oder man ihn besser verschieben sollte, weil eine Gewitterfront im Anmarsch ist.

Auch wenn man seine Apps und Anwendungen auf dem Smartphone auf ein Minimum reduziert: Strom fressen sie alle. Umso wichtiger ist es heute, beim Kauf eines neuen Mobiltelefons darauf zu achten, dass eine Akkuladung auch lange hält. Zwei Beispiele: Das Samsung Galaxy S1 Ultra hält bei normaler Nutzung zwei Tage durch, das Galaxy M 51 aus dem gleichen Hause bringt es sogar auf drei Tage.

Übrigens: Die Hersteller von Smartphones wissen natürlich auch, dass der Akku im Sommer leidet. Deshalb sollte sich kein Nutzer wundern, wenn sich das Handy automatisch in den Stromsparmodus schaltet – das übernehmen bei vielen modernen Handys eingebaute Temperatursensoren automatisch.

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