Lotto: Hohe Einnahmen, niedrige Gewinne

Drei Jackpot-Knacker bekommen jeweils 15 Millionen Euro. Doch in den unteren Klassen gibt es nur wenig Geld.

Düsseldorf. Den mit 45 Millionen Euro größten Jackpot der deutschen Lotto-Geschichte teilen sich drei Spieler: Ein Leser einer Boulevard-Zeitung, ein Internet-Tipper sowie ein Spieler, der in Thüringen seine Kreuzchen gemacht hatte, landeten mit ihren Zahlen bei der Ziehung am Mittwochabend einen Volltreffer. Jeder von ihnen erhält 15 Millionen Euro. Damit steige die Zahl der Lotto-Millionäre in diesem Jahr auf 77.

Doch während sich die Jackpot-Gewinner über ihren hohen Gewinn freuen können, sorgen die Auszahlungsquoten in den unteren Gewinnklassen eher für lange Gesichter bei den Gewinnern. Denn trotz eines Rekord-Umsatzes von 24,5 Millionen Euro fallen die Gewinne vergleichsweise mager aus.

Das macht sich besonders in der Gewinnklasse 2 (sechs Richtige) bemerkbar: Dort gibt es für jeden der 21 Gewinner "nur" 263865,10 Euro - normalerweise liegt dort der Durchschnittsgewinn bei 650000 Euro.

Auch bei fünf Richtigen plus Zusatzzahl (Durchschnittsgewinn rund 65000 Euro) dürfte sich bei den insgesamt 100 Gewinnern die Freude über 34632,20 Euro in Grenzen halten. In der untersten Gewinnklasse 8 (drei Richtige) müssen sich gar 3,3 Millionen Gewinner das zur Verfügung stehende Geld teilen: Jeder erhält nur 9,20 Euro statt der durchschnittlichen zehn Euro.

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