Zweige des Weihnachtsbaums schützen Pflanzen

Bonn (dpa/tmn) - Für die Müllabfuhr ist der Weihnachtsbaum viel zu schade. Denn Tannenzweige sind das ideale Material, um Pflanzen im Garten, auf Balkon und Terrasse Schutz zu geben.

Unter den Zweigen wird es längst nicht so kalt wie in der offenen Fläche. Das ist im Februar und März besonders wichtig, wenn die Sonne tagsüber schon kräftig scheint und nachts noch immer Frost auftritt. Temperatursprünge von plus 10 Grad am Tage zu minus zehn Grad in der Nacht sind dann ohne weiteres drin. Die Wärme am Tag weckt die Pflanzen bereits aus der Winterruhe und kurbelt den Stoffwechsel kräftig an. Die nächtliche Kälte stoppt sie jäh. Die Tannenzweige schützen die Pflanzen vor dieser Berg- und Talfahrt.

Immergrüne sind außerdem dankbar für den Schatten der Zweige, der die Verdunstung durch die Sonnenstrahlen herabsetzt und austrocknende Winde bremst. Vor allem in Kahlfrost-Phasen, wenn Boden und Pflanzen nicht durch Schnee geschützt sind, ist das wichtig. Denn die Wurzeln können kein Wasser aus dem gefrorenen Boden nach oben transportieren, die immergrünen Blätter trotzdem Feuchtigkeit verdunsten.

Aufwendig ist der Schutz durch die Zweige nicht: Es reicht, ein paar Tannenzweige locker über Stiefmütterchen und Primeln zu decken, ein paar große Zweige rund um die Lavendelheide oder den noch im Herbst gepflanzten Buchsbaum zu stecken. Hochstammrosen bekommt ein Bündel Tannenzweige gut, das die Veredlungsstelle von allen Seiten umhüllt. Durch die Nadeln gehen Luft und Feuchtigkeit besser hindurch als durch Vlies und Folie. Daher fault auch nichts unter den Zweigen.

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