Tomatenpflanzen brauchen ein Dach

Bonn (dpa/tmn) - Tomaten sind anfällig für die Kraut- und Braunfäule. Feuchtigkeit fördert die Krankheiten. Deshalb sollten Hobbygärtner die Pflanzen mit einem Dach vor Regen schützen.

Die Kraut- und Braunfäule ist eine häufige Krankheit bei Tomaten. Die Pilzkrankheiten bilden schwarz-braune Flecken an den Blättern und Früchten. Hobbygärtner können die Pflanzen davor schützen, indem diese unter ein Dach oder in ein Gewächshaus als Regenschutz kommen, erläutert die Landwirtschaftskammer Nordrhein-Westfalen. Denn Feuchtigkeit fördere Infektionen. Daher sollten die Tomaten so gegossen werden, dass nur die Erde, aber nicht die Blätter nass werden. Sie werden besser nicht zu dicht im Beet gepflanzt, so dass genug Luft an die Pflanze kommt. Werden Blätter oder Früchte dennoch befallen, müssen sie sofort entfernt werden.

Die Tomate braucht viel und regelmäßig Wasser. Das verbessere die Qualität der Früchte, und diese platzen nicht, erklärt die Kammer. Als sogenannte Starkzehrer müssen die Pflanzen schon beim Einsetzen gut mit Nährstoffen versorgt werden. Pro Quadratmeter Boden sollte bis zu einer Tiefe von 15 Zentimetern etwa drei Kilogramm halbreifer Kompost oder angerotteter Stallmist eingearbeitet werden. Außerdem kommen 50 Gramm Hornspäne oder 80 Gramm Rizinusschrot pro Quadratmeter hinzu. Während des Sommers braucht die Tomate dann keinen weiteren Dünger mehr.

Gärtner müssen die Seitentriebe regelmäßig entfernen, damit die Pflanze viele Früchte bildet. Sonst verbrauche sie all ihre Kraft für die Produktion neuer Blätter. Die Seitentriebe werden am besten ausgebrochen, sobald sie drei bis fünf Zentimeter lang sind.

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