„Test“: Nicht alle Ökostromtarife mit Umweltnutzen

Berlin (dpa/tmn) - Nicht alle Ökostromtarife haben einen Nutzen für die Umwelt. Bei einer Untersuchung der Stiftung Warentest kam heraus, dass nicht alle die Energiewende unterstützen. Verbraucher müssen also genau hinsehen.

Die Stiftung Warentest hat mehrere Ökostromtarife unter die Lupe genommen. Nur bei 13 von 19 untersuchten Tarifen könnten Kunden sicher sein, dass sie die Energiewende unterstützen, berichtet diese in der Zeitschrift „test“. Denn in diesen Fällen investieren die Anbieter in den Ausbau der regenerativen Energie. Positiv bewertet wurden von den Testern vor allem die reinen Ökostromanbieter, weil diese keinen Atom- und Kohlestrom verkaufen. Dennoch gibt es dem Bericht zufolge auch bei konventionellen Energieversorgern Tarife, die ein sehr starkes oder starkes ökologisches Engagement des Anbieters erkennen lassen.

Für Kunden, die noch in der Grundversorgung sind, kann sich ein Wechsel zu einem Ökostromanbieter auszahlen. Laut „test“ zahlt eine Familie mit einem Jahresverbrauch von 4000 Kilowattstunden Strom im Grundversorgungstarif des örtlichen Anbieters im Durchschnitt 1046 Euro, für einen Ökotarif mit Gütesiegel werden 1010 Euro fällig.

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