Stauden und Gemüsepflanzen nicht von oben wässern

Berlin (dpa/tmn) - Wasser aus dem Rasensprenger schadet Stauden und Gemüsepflanzen. Die Folge sind unter anderem Pilze auf Blättern und beschädigte Blüten. Deshalb raten Garten-Profis zur Tropfbewässerung.

Wasser aus dem Rasensprenger prasselt von oben auf die Blätter herab, bevor es die Erde erreicht - und Pilze gedeihen gut auf den nassen Blättern, gibt Jürgen Herrmannsdörfer, Vorsitzender des Bundesverbandes Einzelhandelsgärtner in Berlin, zu bedenken. Schon allein deshalb sei es besser, die Pflanzen via Tropfbewässerung zu versorgen. Hier werden Rohre am Boden verlegt, die direkt an der Pflanze geringe Wassermengen abgeben.

Für viele Pflanzen ist das sinnvoll: Wird es Tomaten oder Kartoffeln zu feucht, entwickeln sie Braunfäule. Kräuter, die zu nass gehalten werden, entwickeln weiche Blätter und Stiele und schmecken weniger aromatisch. Ein harter Wasserstrahl kann laut Herrmannsdörfer obendrein empfindliche Blüten beschädigen. Sind Stauden und Gehölze dicht an dicht gesetzt, bekommen unter Umständen auch nicht alle Pflanzen ausreichend Wasser aus einem künstlichen Regenschauer ab.

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