Schneekirsche: Winterlicher Blütenstar

Berlin (dpa/tmn) — In Deutschland ist eine Baumblüte im Winter eher ungewöhnlich. Eine Pflanze gibt es jedoch, die auch hierzulande in der kalten Jahreszeit ihre Blüten zeigt: die Schneekirsche.

Bei milder Witterung kann die Schneekirsche (Prunus subhirtella) oft schon im Dezember in voller Blüte stehen. Um die Chancen auf das prachtvolle Schauspiel zu erhöhen, empfiehlt der Bundesverband Deutscher Gartenfreunde (BDG) in Berlin das Rosengewächs möglichst geschützt und in der Nähe eines Fensters zu pflanzen. Auch als Kübelpflanze für die Terrasse ist die Schneekirsche gut geeignet.

Der zart wirkende Baum erreicht meist Höhen von vier bis fünf Metern, unter optimalen Bedingungen können es bis zu acht Meter werden. Viel Sonne, ein warmer Standort und ein neutraler bis alkalischer Boden sind für die Schneekirsche ideal, erläutert der BDG. Ansonsten braucht der Baum nicht viel, um seine schönen Blüten zu bekommen: Ihre bis zu drei Zentimeter großen Blüten trägt die Schneekirsche gleich büschelweise, je nach Sorte in Weiß oder zartem Rosa.

Der Baum selbst gilt als winterhart, die Blüten überstehen im geöffneten Zustand jedoch nur milde Fröste. Anders als bei ihren Verwandten Kirsche, Aprikose und Pflaume entstehen aus den Blüten der Schneekirsche keine Früchte. Als kleine Entschädigung präsentiert sich der Baum im Herbst dafür in einem farbenfrohen, gelb-orangen Blätterkleid. Die Zweige mit Blütenknospen lassen sich übrigens auch mitten im Winter zum Erblühen bringen. Dafür genügt es, sie an einem hellen, warmen Platz in die Vase zu stellen, empfiehlt der BDG.

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