Guerilla Gardening : Samen in Erdkugeln oder Luftballons verteilen
Greiffenberg (dpa/tmn) - Beim Guerilla Gardening werden Flächen im öffentlichen Raum mit Samenbomben beworfen, etwa Grünstreifen zwischen Straßen oder kleine Baumparzellen.
Sie sollen bunt und vielfältig erblühen. „Ob Saatbomben ihren Zweck erfüllen, kommt darauf an“, sagt Katrin Rust, Chefgärtnerin des Vereins zur Erhaltung und Rekultivierung von Nutzpflanzen in Brandenburg (VERN) in Greiffenberg (Brandenburg). Entscheidend sei, was und wie viel in den Bomben sei.
Damit die Saat aufgeht, sollten Pflanzen kombiniert werden, die sich in der Natur gut vertragen und sich nicht gegenseitig die Nährstoffe wegnehmen, rät Rust.
Die Samen werden in ein Gemisch aus feuchter Erde und Ton gesteckt, das zu Kügelchen geformt wird. Samenbomben-Herstellerin Marion Todt aus Gorgast (Brandenburg) gibt noch eine Prise Chili hinzu, damit Vögel den Samen nicht herauspicken.