Rosen ohne Ballen gut auf das Beet vorbereiten

Haan (dpa/tmn) - Sobald der Frost endgültig vorbei und der Boden offen ist, beginnt die ideale Pflanzzeit für Gehölze - und damit auch für Rosen. Der Gartenexperte Oliver Fink gibt hierzu einige Tipps.

Wurzelnackte Pflanzen sind deutlich günstiger als solche mit Erdballen, haben es jedoch schwerer beim Anwachsen. Boden und Pflanze müssten daher gut vorbereitet werden, erläutert Oliver Fink, Vorsitzender des Verbandes der GartenBaumschulen im nordrhein-westfälischen Haan.

„Rosen sind Tiefwurzler“, sagt Fink. „Das Erdreich muss also ausreichend tief gelockert und Verdichtungen müssen aufgebrochen werden.“ Bevor die Pflanze in die Erde kommt, werden die Wurzeln gründlich gewässert. Sie sollten mindestens einen halben Tag in einem Behälter mit Wasser liegen, rät der Experte. So tanke die Rose reichlich Feuchtigkeit und sei besser gegen Vertrocknen geschützt. Eine bewährte Methode sei auch, die Wurzeln vor der Pflanzung mit einem zähflüssigen Brei aus Erde, Tonmehl, etwas Langzeitdünger und Wasser einzuschlämmen. Dies sei eine zusätzliche Starthilfe.

„Direkt vor der Pflanzung sollten die Wurzeln mit einer scharfen Schere etwas angeschnitten werden“, sagt Fink. Wenn der oberirdische Teil nicht bereits beim Kauf vom Gärtnermeister gestutzt wurde, müsse dies nun nachgeholt werden. „Das Gehölz sollte auf eine Höhe von etwa zehn Zentimeter heruntergeschnitten werden.“

Die Pflanze komme so in das Loch, dass ihre Veredelungsstelle unter der Erde liegt. Zusätzlich sollte zum Schutz gegen das Austrocknen Erde angehäufelt werden. Zum Schluss werde die Rose gut angegossen.

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