Pflanzenrost im Garten eindämmen

Haan (dpa/tmn) - Der Sommer war zeitweise verregnet - darunter leiden manche Pflanzen jetzt: Sie rosten. Dagegen können Gärtner nicht tun, sie müssen ihn aber eindämmen, rät ein Garten-Experte. Er zeigt, wie das gemacht wird.

Die orangenen bis braunen Stellen an den Blattunterseiten sind Zeichen einer Krankheit, die durch Pilze verursacht wird und viele Zier- und Nutzpflanzen befällt. Gegen Pflanzenrost kann man nun nichts mehr tun, aber man muss ihn eindämmen, rät Robert Markley, Geschäftsführer des Verbandes der GartenBaumschulen in Haan in Nordrhein-Westfalen. „Es klingt zwar mühevoll, aber man muss das Falllaub komplett einsammeln und in den Hausmüll werfen.“

Die befallenen Blätter dürfen nicht auf den Kompost: „Die Sporen halten sich recht lange“, erläuterte der Gartenexperte. Ist der Sommer im kommenden Jahr ähnlich verregnet, könnten die Sporen den Befall dann noch ausweiten. Wer einen großen Garten und eine zu kleine Mülltonne hat, sollte das Laub in rund 30 bis 40 Zentimeter Tiefe eingraben. Dort zersetze es sich, und die Sporen überlebten nicht.

Wer glaubt, nach viel Starkregen, Gewitterschauern oder Hundstagen nun die Pflanzen verwöhnen zu müssen, liege falsch: „Bitte jetzt den Pflanzen nichts Gutes mehr tun. Auf keinen Fall mehr irgendwas düngen“, betont Markley. Dafür sei es zu spät: „Die Pflanzen müssen jetzt ausreifen und trocknen.“ Sie hätten dafür nur noch rund zwei bis drei Monate Zeit, dann beginnt ihre Ruhezeit. „Innerlich stellen die Pflanzen sich jetzt schon langsam auf den Winter ein.“

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