Experte: „Keine Fichten im Reihenhausgarten“

Essen (dpa) - Keine falsche Scheu mit der Schere: Zum Auftakt der Gartensaison rät Michael Gotschika, Sträucher und Bäume großzügig zu stutzen. Dafür gibt der Gartenexperte hilfreiche Tipps.

„Lieber zwei kräftige Triebe dicht am Stamm schneiden, als viele kleine. Das sieht sonst nach ein paar Jahren aus wie ein Besen“, sagte der Geschäftsführer des Verbands Garten-, Landschafts- und Sportplatzbau Nordrhein-Westfalen. Vom 9. bis 13. Februar bietet dort die Messe „Haus, Garten, Genuss“ Vorschläge und Anregungen für Hobbygärtner.

Wichtig sei, sich bei der Pflanzenwahl beraten zu lassen. „Eine Azalee kann ich pflanzen und habe 30 bis 40 Jahre lang Freude daran, ohne, dass sie mir über den Kopf wächst. Eine Fichte aber hat in einem Reihenhausgarten nichts verloren, die wird jedes Jahr größer - in alle Richtungen.“

Für einen guten Garten sei ein klares Raumkonzept das wichtigste. „Ich muss mir überlegen: Wo will ich spielen, wo will ich leben, wo will ich genießen“, sagte Gotschika. Er empfahl, sich genau festzulegen, welchen Zweck der Garten erfüllen soll. „Wenn ich das weiß, dann kann ich anfangen zu gestalten.“

Vor dem großen Start in die Gartensaison Ende März, könne man jetzt schon damit beginnen, vertrocknetes Gehölz am Boden zu schneiden und den Boden zu lockern. „So kann die Feuchtigkeit weg und Luft in den Boden. Das ist gut für die Wurzeln“, sagte der Landschaftsgärtner. Zudem könne man bereits damit anfangen, Platten zu verlegen oder sonstige Baumaßnahmen in Angriff zu nehmen.

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