Nicht nur im Altweibersommer : Friedliches Miteinander mit Gartenkreuzspinnen & Co.
Berlin Ist es Kunst oder darf es weg? Bei den Netzen der heimischen Spinnenarten wie Gartenkreuz- und Hauswinkelspinne gilt: Weben und leben lassen. Aus guten Gründen.
Im sogenannten Altweibersommer mit warmen Tagen und kühlen Nächten sieht man an vielen Stellen draußen die Netze der Gartenkreuzspinne. Mit bis zu einem halben Meter Durchmesser faszinieren sie aber nicht nur - viele Menschen empfinden Ekel oder sogar Angst angesichts von Spinnen.
Doch wie die meisten sind auch Gartenkreuzspinnen harmlos und außerdem nützliche Helfer im Garten: „Gartenkreuzspinnen sorgen für eine natürliche Reduktion von Insektenbeständen wie etwa von Stechmücken“, sagt Judy Kolster, Natur- und Artenschützerin bei der Deutschen Wildtier Stiftung.
Nicht erlaubt: Netz zerstören
Nicht nur deshalb sollte man ihre Netze in Ruhe lassen: Die Deutsche Wildtier Stiftung weist darauf hin, dass es laut Paragraf 39 des Bundesnaturschutzgesetzes grundsätzlich verboten ist, Lebensstätten wildlebender Tiere ohne vernünftigen Grund zu beeinträchtigen oder zu zerstören.