Preis für Schlüsselnotdienst im Voraus aushandeln

Potsdam (dpa/tmn) - Wer sich ausgesperrt hat, handelt den Preis für einen Schlüsselnotdienst am besten im Voraus aus. Das rät die Verbraucherzentrale Brandenburg. Dabei kann man sich an einer Obergrenze orientieren.

Seriöse Schlüsseldienste verlangten nicht mehr als 100 Euro, wenn die Tür nur ins Schloss gefallen sei, teilen die Verbraucherschützer mit. Diese Obergrenze gelte auch für Sonn- und Feiertage. Denn eine nicht abgeschlossene Tür sei für einen Experten leicht zu öffnen.

Erscheint der Preis zu hoch, raten die Verbraucherschützer, zunächst nur eine Anzahlung zu machen. Bevor der Kunde die gesamte Summe überweist, sollte er den Zeit- und Kostenaufwand noch einmal in Ruhe prüfen oder sich dazu beraten lassen, ob die Summe angemessen ist.

Bietet der Monteur an, sofort ein neues Schloss einzubauen, sollte sich der Kunde nicht übereilt zwischen Tür und Angel entscheiden. Am besten verschiebe er die Zu- oder Absage bis zum nächsten Werktag. Das biete auch die Gelegenheit, sich bei einem ortsansässigen Schlüsseldienst beraten zu lassen und unter Umständen ein besseres Angebot zu bekommen.

Vorsorglich sollte im Handy immer die Nummer eines ortsansässigen Schlüsseldienstes eingespeichert sein. Das könne im Notfall hohe Anfahrtskosten und Probleme bei der Reklamation vermeiden. Allerdings müssen Kunden den Verbraucherschützern zufolge dabei genau hinsehen: Manche Dienste gaukelten in ihrer Werbung und ihren Telefonbucheinträgen Wohnortnähe vor, haben ihre Werkstatt aber tatsächlich woanders.

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