Elektrogeräte : Neues Energielabel: Wann lohnt sich überhaupt der Neukauf?
Köln Bisher ist man am besten mit einem Elektrogerät der Energieeffizienzklasse A+++ gefahren. Nun gibt es diese Klasse nicht mehr, und die neue höchstmögliche Bewertung A wird vorerst noch kein Gerät erhalten können.
Denn sie ist künftigen Entwicklungen vorbehalten. Worauf achten man nun?
„Im Prinzip braucht man gar nicht umdenken. Das Umdenken betrifft ja eigentlich nur die Einteilung der Klassen“, erklärt Ralf Diekmann vom Tüv Rheinland das neue Bewertungssystem. „Und der Grundgedanke, dass man nach energieeffizienten Geräten Ausschau halten sollte, der gilt weiterhin.“
Die neugeordneten Klassen für Elektrogeräte wie Waschmaschinen, Kühlgeräte, Geschirrspüler, Lichtquellen und Fernseher reichen von „G“ für wenig energieeffiziente Modelle bis „A“ für besonders energiesparsame Produkte. Höchstklassen wie „A+++“ sind gestrichen.
Wie oft nutzt man das Gerät?
Ansonsten muss man sich damit auseinander setzen, ob es sich überhaupt lohnt, ein Gerät zu ersetzen, wenn es denn nicht schon kaputt ist. „Der Endverbraucher muss erst einmal sein Lebensumfeld genau überprüfen. Wie oft nutze ich das Gerät?“, sagt Diekmann.
Lebt man beispielsweise in einem Vier-Personen-Haushalt und die Waschmaschine läuft jeden Tag, war es bei der bisherigen Geräte-Entwicklung in der Regel nach sechs bis sieben Jahren an der Zeit, das alte Gerät gegen ein energieeffizienteres auszutauschen.