Möbelhersteller beachten strengere Produktionsvorgaben

Köln (dpa/tmn) - Der Kauf von Möbeln war lange Zeit nur eine Frage des persönlichen Geschmacks und des Geldbeutels. Doch mittlerweile beeinflussen gesundheitliche und ökologische Gesichtspunkte immer mehr Verbraucher in ihrer Entscheidung.

Gut 120 Möbelhersteller aus Deutschland beachten künftig freiwillig strengere Produktionsbestimmungen. Die Deutsche Gütegemeinschaft Möbel hat am Dienstag auf der Internationalen Möbelmesse IMM Cologne in Köln (14. bis 20. Januar) eine überarbeitete und strengere Fassung der „RAL-GZ 430“ vorgestellt. In der Prüfbestimmung geben sich die Unternehmen selbst vor, dass sie eine bestimmte Verarbeitungsqualität garantieren. Verbraucher erkennen diese an dem Gütezeichen „Goldenes M“, das die Möbel tragen.

Neu können auch Matratzen das Siegel bekommen. Vorgeschrieben ist in diesem Fall etwa, welches Mindestraumgewicht diese haben sollen. Oder dass Hersteller ihre Naturlatex-Matratze nur so nennen dürfen, wenn diese tatsächlich mindestens 80 Prozent Naturlatex enthält, erläuterte Reimund Heym, der Leiter des Möbel-Prüfinstituts TÜV Rheinland.

Neben den Unternehmen waren das Umweltbundesamt sowie Prüfinstitute an der Überarbeitung beteiligt. „Auch aus Reklamationen der Kunden sind Erfahrungen eingeflossen“, sagte Heym. Umsetzen müssen die Mitgliedsunternehmen die neuen Produktionsbestimmungen spätestens ab dem 18. Januar. Die Hersteller hätten sich nach und nach bereits auf die neuen Begebenheiten eingestellt, so die Gütegemeinschaft.

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