Mietwohnung: Grundsteuer kann rückwirkend anfallen

Berlin (dpa/tmn) - Ziehen Mieter in einen gerade fertiggestellten Neubau ein, prüfen sie besser, ob die Grundsteuer schon in den Nebenkosten enthalten ist. Die Steuer kann unter Umständen auch ein bis zwei Jahre später noch rückwirkend fällig werden.

Ist die Grundsteuer der neuen Mietwohnung schon in den Nebenkosten enthalten? „Manchmal kann es eine Weile dauern, bis die zuständige Behörde den entsprechenden Bescheid ausgestellt hat“, erklärt Ulrich Ropertz vom Deutschen Mieterbund in Berlin. Das könne im schlimmsten Fall sogar ein bis zwei Jahre dauern. Daher sei die Grundsteuer nicht immer von Anfang an Bestandteil der Nebenkosten. Im Bundesdurchschnitt beträgt die Grundsteuer für Mieter monatlich 20 Cent pro Quadratmeter.

Wenn der Vermieter den Bescheid von der zuständigen Behörde bekommt, hat er laut Mieterbund drei Monate Zeit, ihn an die Mieter weiterzureichen. Müssen Mieter laut Mietvertrag Grundsteuern zahlen, sind sie dann verpflichtet, ihren Anteil zu entrichten - im Zweifel auch rückwirkend. Daher sei es sinnvoll, Rücklagen zu bilden, wenn man eine Wohnung als erster Mieter bezieht und die Grundsteuer noch nicht in den Nebenkosten enthalten ist, empfiehlt Ropertz.

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