Karos in der Küche und das Revival der Hausbar

Köln (dpa/tmn) - In der Küche setzen die Einrichter auf Schotten-Muster, während im Wohnzimmer die gute alte Hausbar einzieht - jedoch in neuem Gewand. Wohnaccessoires dürfen jetzt metallige Farbtöne tragen.

Hier einige Trends von der Möbelmesse IMM.

Küche im Schottenrock - Karos auf Arbeitsplatte angesagt

Arbeitsplatten und Fronten in der Küche sind nun bunt gemustert. Auf der Küchenschau „Living Kitchen“ im Rahmen der Internationalen Möbelmesse IMM Cologne in Köln (14. bis 20. Januar) gibt es derzeit besonders auffällige Modelle zu sehen, insbesondere mit Karos. Ballerina-Küchen hat per Digitaldruck Karos auf die Front gebracht. Lechner hat eine gläserne Arbeitsplatte und einen Spritzschutz an der Küchenwand mit rotem Karomuster - „ein mutiges Dekor, das eine fröhliche und frische Atmosphäre in den Raum bringt“, beschreibt es das Unternehmen. Die Muster seien nicht nur in der Mode angesagt, sondern auch im Wohnbereich. „In der Küche werden sie zum ganz besonderen Stilmittel.“ Daneben sind auffallend viele Platten in matter oder glänzender Beton-, Stein- oder Metalloptik zu sehen, insbesondere Edelstahl wie man es aus Profiküchen kennt. Auch in dem als Trendbeispiel aufgebauten „Das Haus - Interiors on Stage“, gestaltet von Designer Luca Nichetto, hat die Küche zwar Holzfronten, aber einen Korpus und eine Arbeitsfläche aus glänzendem Edelstahl.

Eine Insel für die Freunde - Die Hausbar zieht ins Wohnzimmer ein

Statt gemeinsam auszugehen, treffen sich die Menschen wieder mehr bei Freunden zu Hause. Diesen Trend glaubt zumindest die Möbelbranche erkannt zu haben - und reagiert darauf. „Die Hausbar ist groß im Kommen. Sie wirkt im Wohnraum wie eine Insel, um Freunde zu treffen“, sagt Susanne Knacke vom Hersteller Kare. Dieser und andere Aussteller präsentieren in diesem Jahr flexible Hausbars. „Die Modelle sind sehr schmal, sie passen also auch in eine Mietwohnung ohne Partykeller“, erläutert Knacke. Kares platzsparendes Modell „Lady Rock“ hat eine Lederpolsterung im Chesterfield-Stil an der Front. Die „Magic Cube Bar“ vom Hersteller Yomei ist ein schicker Schrank in schwarzer Hochglanzoptik. Werden die Türen aufgeklappt, kommt eine Bar mit Fächern für Gläser und Stauraum für Flaschen zum Vorschein.

Bronze ist das neue Gold - Edelmetalle im Wohnraum

Bronze und Kupfer sind das neue Gold. Aber auch letzteres ist im Wohnraum noch gefragt, berichten die Aussteller. Selbst an der Wand finden sich die opulent wirkenden Metalle. „Die Tapeten in Gold oder Kupfer wirken überladen und schwer“, beschreibt Karsten Brandt, Geschäftsführer des Deutschen Tapeten-Instituts, die Modelle. „Aber es ist dann doch einer der Haupttrends bei den Tapeten.“ Auch bei den Wohnaccessoires findet man metallige Farbtupfer. Im Trendbeispiel „Das Haus - Interiors on Stage“ steht der vergoldete Pinguin „Hopebird“ von Jaime Hayon, der salutiert. Der Designer David Derksen setzt auf Kupfer. Er formt es zu mehreckigen Lampen. Die Besonderheit ist seinem Unternehmen zufolge, dass das Metall je nach Lichteinfall auf die Oberfläche in verschiedenen Tönen erscheint: von dunklem Braun über Rot bis Orange.

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