Fliesen gerade verlegen - Richtschnur hilft

Köln (dpa/tmn) - Wer Fliesen selber verlegen will, sollte wissen, wie man das macht. Sonst gerät man schnell buchstäblich auf die schiefe Bahn - mit hässlichen Folgen. Eine Richtschnur schafft Abhilfe.

Fliesen verlegen scheint so einfach zu sein. Doch ohne ein Konzept geht das nicht gut. Die Heimwerkerschule DIY-Academy in Köln rät, auf dem Boden eine Richtschnur zu spannen. Bei rechtwinkligen Räumen verläuft die Schnur am besten mittig und parallel zu den Seitenwänden. Daran richtet sich die erste Fliesenreihe aus - entweder mit der Fuge oder der Fliesenmitte. Dann wird die nächste Reihe nicht parallel dazu gelegt, sondern im rechten Winkel wird die hinterste Fliesenreihe entlang der Wand ergänzt. So geht es dann weiter.

Der Kleber wird mit Spachtel oder Glättkelle auf dem Boden aufgebracht. Große und auf der Rückseite stark profilierte Fliesen werden auf einer stärkeren Schicht Kleber von 5 bis 20 Millimetern verlegt. Damit kann der Heimwerker auch unebene Untergründe ausgleichen. Kleinere Fliesen kommen auf eine Schicht von maximal fünf Millimetern.

Die Klebemasse wird vor dem Verlegen mit einer Mittelbettkelle oder einem Zahnspachtel durchkämmt, so dass Rillen entstehen. Für eine dickere Schicht sollte die Kelle eine Zahnung von mindestens zehn Millimetern haben, bei kleineren reichen sechs bis acht Millimeter. Die Fliesen werden dann fest in das Klebebett geschoben, sie können mit einem Gummihammer angeklopft werden.

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