Ratgeber Handwerker im Haus: So benehmen Sie sich richtig

Der Kunde sollte den Fachmann seine Arbeit machen lassen und ihn nicht durch Small Talk oder Snacks von seinem Auftrag abhalten.

Handwerker im Haus: So benehmen Sie sich richtig
Foto: dpa-tmn/Christin Klose

Düsseldorf. Die Heizung wird nicht mehr warm, und aus dem Wasserhahn kommt nur kaltes Wasser — ein klarer Fall für den Heizungsinstallateur. Meist genügt ein Anruf, und schon hat der Hausbesitzer einen Termin mit dem Handwerker.

Soweit, so gut. Ab jetzt wird es komplizierter, denn viele wissen nicht, wie sie sich dem Handwerker gegenüber verhalten sollen. Denn schließlich müssen sie einen Wildfremden in ihr Haus lassen. Hier eine kleine Hilfestellung:

Nein, der Kunde sollte dem Handwerker vertrauen. In der Regel ist der Fachmann darauf bedacht, gute Arbeit abzuliefern. Schließlich leben gerade Handwerker von Mund-zu-Mund-Propaganda. Wenn der Kunde die ganze Zeit dabei ist, wird der Fachmann nur abgelenkt.

Wer höflich sein möchte, kann Wasser, Saft oder Kaffee anbieten. Am besten stellt man die Getränke auf ein Tablett, damit der Handwerker sich bei Bedarf selbst bedienen kann. Pflicht ist das aber nicht. Von Bier ist übrigens abzuraten, denn entgegen der allgemeinen Meinung trinken Handwerker keinen Alkohol bei der Arbeit.

Belegte Brötchen oder Teilchen sind ebenfalls nicht notwendig. Wenn man trotzdem etwas zu Essen anbieten möchte, sollte man die Pause der Fachmänner abwarten. Ebenso ist von Small Talk abzusehen, dieser hält nur von der Arbeit ab.

„Die Schuhe sind ein ganz wichtiges Thema“, schreibt Andrea Mills in ihrem Buch „Benimm beim Kunden ist keine Glückssache — Tipps für junge Handwerker“. Denn je nach Ausführung und Art der Arbeit muss der Handwerker Sicherheitsschuhe tragen. Er kann sie nicht einfach ausziehen.

Umsichtige Handwerker sorgen vor, damit sie nichts dreckig machen. Sie haben immer Überschuhe dabei, die sie überstreifen können. Bei kleineren Verschmutzungen kann auch ein kleiner Lappen sehr nützlich sein. Ebenso hinterlassen gute Fachkräfte keine Spuren und säubern ihren Arbeitsplatz.

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