Zahl der Cholera-Fälle in Mexiko steigt

Mexiko-Stadt (dpa) - Die Zahl der Cholera-Fälle in Mexiko ist seit Anfang September auf 171 gestiegen. Am stärksten sei der Bundesstaat Hidalgo nördlich der Hauptstadt Mexiko-Stadt mit 157 bestätigten Fällen betroffen, teilten die Gesundheitsbehörden des Landes mit.

Es gab bislang einen Todesfall. 70 Prozent der Patienten hätten ambulant behandelt werden können.

Betroffen sind auch die Bundesstaaten Veracruz, Estado de México, San Luis Potosí und der Hauptstadtdistrikt. Nach Angaben der Weltgesundheitsorganisation (WHO) von Samstag beziehen sich die Angaben auf den Zeitraum vom 9. September bis 18. Oktober. Betroffen seien 86 Frauen und 85 Männer. Das Alter der Patienten reiche von drei Monaten bis 88 Jahren.

Cholera ist eine bakterielle Infektionskrankheit, die meist über verunreinigtes Wasser oder Lebensmittel übertragen wird. Die Krankheit löst starken Durchfall sowie Erbrechen aus und kann unbehandelt zum Tod führen.

Das bei mexikanischen Patienten diagnostizierte Bakterium („Vibrio cholerae O1 Ogawa toxigenic“) weist laut WHO eine 95-prozentige Ähnlichkeit mit dem derzeit in Haiti, der Dominikanischen Republik und Kuba zirkulierenden Bakterium auf.

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