Vorsorge Wie Sie sich bereits heute auf das Alter vorbereiten

In jungen Jahren gibt es viele Dinge, um die sie sich kümmern müssen. Sei es eine gute Ausbildung zu genießen, einen gutbezahlten Job zu finden oder eine Basis für das Familienleben zu schaffen. Viel zu oft gerät dabei das Alter in den Hintergrund.

Wie Sie sich bereits heute auf das Alter vorbereiten
Foto: pixabay.com/Steve Buissinne

Sich bereits in jungen Jahren abzusichern, kann Ihnen dabei helfen, entspannter durch das Leben zu gehen. Denn wer kaum Rücklagen bildet oder sich um wichtige Aspekte des Alters kümmert, stößt auf große Probleme, wenn der Körper oder der Geist etwas nachlassen. Ob Sie sich aktuell in Ihren 20ern oder 50ern befinden, spielt keine Rolle: Noch immer ist genug Zeit, sich auf das Altern vorzubereiten und damit eine stabile Basis aufzubauen.

Beim Hausbau vorausschauend planen

Viele Menschen sehnen sich nach einem Eigenheim. Die eigenen vier Wände gemeinsam mit dem Architekten zu planen und Schritt für Schritt nachzuvollziehen, wie dieses erbaut wird, kann ein wundervolles Gefühl sein. Wer in jungen Jahren baut, denkt meist noch nicht wirklich an das Alter. Das Haus muss modern und schick aussehen, soll am besten in den Zeitgeist passen und durch Technologie bestechen. Doch an das Alter denken die wenigsten. Beim Hausbau sollten Sie einige Aspekte bedenken, die erst mit abnehmender Mobilität eine wichtige Rolle spielen werden. Bauen Sie in höherem Erwachsenenalter ein Haus, gilt es bei der Auswahl der Lage genau zu kalkulieren. Die meisten junge Familien sehnen sich nach einem abgelegeneren Stadtteil, der etwas mehr Ruhe für den Nachwuchs bietet. Doch fernab von der Stadtmitte ist es für Senioren und Seniorinnen meist nicht einfach, die Einkäufe zu erledigen, zum Arzt zu gehen oder andere Erledigungen des Alltags zu meisten. In höherem Alter kann eine gute Lage des Hauses inmitten der Stadt von immensem Vorteil sein. Supermärkte und wichtige Spots müssen auf jeden Fall leicht mit dem Fahrrad oder gar zu Fuß erreichbar sein.

Zudem bedeutet altersgerechtes Bauen, Barrieren zu meiden. Sprechen Sie hierzu mit Ihrem Architekten oder dem Makler für das Haus. Denn in der DIN 18040-2 steht genau aufgeschlüsselt, was unter einem barrierefreien Haus zu verstehen ist. Beispielsweise muss der Eingang schwellenfrei sein, sodass Sie selbst mit einem Rollstuhl problemlos in das Haus einfahren können. Ein starkes Gefälle vor dem Haus ist ebenfalls untersagt. Dies würde das Hineinfahren erschweren oder gar unmöglich machen. Im Sanitärbereich findet sich eine absatzfreie Dusche, mit Mindestmaßen. Sollten Sie Ihr Haus rollstuhlgerecht auslegen, erhöht sich der Wert von 120 x 120 cm auf 150 x 150 cm.

Selbstständigkeit bewahren: 24 Stunden Pflege finden

Im Alter darf auf keinen Fall die Selbstständigkeit verloren gehen. Doch nicht immer ist es möglich, den Alltag weiterhin allein zu meisten. Eine häusliche Betreuung, die Ihnen bei allen Aufgaben hilft, ist sinnvoll. Jedoch gibt es hierfür viele Services. Sie müssen einen Pflegedienst finden, der zu Ihren Anforderungen passt und Ihnen bieten kann, wonach Sie suchen. Passende Pflegekräfte, die Sie von Zuhause aus betreuen, werden hier vermittelt. Die Vorteile einer 24 Stunden Pflege sprechen für sich: Sie müssen nicht in ein Heim umziehen, sondern bleiben in Ihrem vertrauen Umfeld. Dennoch erhalten Sie umfassende Unterstützung, die vor allem für Ihre Angehörigen eine starke Entlastung bedeutet. Durch die Einzelbetreuung können die Pflegekräfte auf Ihre individuellen Bedürfnisse eingehen. Oftmals fällt es schwer, bereist vor dem Eintreten einer Hilfsbedürftigkeit nach einem solchen Service zu suchen. Dennoch können Sie sich bereits erste Gedanken zu diesem Thema machen. Notieren Sie Wünsche oder sprechen Sie mit Ihren Kindern oder Angehörigen über diese Thematik. So wird schnell deutlich, wonach Sie sich sehnen.

Die Bedeutung von 24 Stunden Pflege

Der Begriff der 24 Stunden Pflege hat sich bereits in den allgemeinen Sprachgebrauch etabliert. Dennoch ist er irreführend. Schließlich gilt in Deutschland das Arbeitszeitgesetz, sodass keine Pflegekraft 24 Stunden durcharbeiten dürfte. Vielmehr bezieht sich diese Zeitangabe auf das Zusammenleben zwischen Pflegekraft und Patient. Sie nehmen die Pflegekraft bei sich zuhause auf, wo sie schläft, lebt, isst und arbeitet. Dennoch stehen der Person Freizeit im Alltag sowie ganze freie Tage zu. An diesen müssen keine Arbeiten verrichtet werden, weswegen es im Vorfeld zu klären gilt, wer sich in diesen Zeiten um sie kümmert. Neben den freien Tagen hat die Pflegekraft auf Urlaub. Viele Service bieten in dieser Urlaubszeit eine Ersatz-Kraft an, die ebenfalls bei Ihnen einziehen wird und die Unterstützung fortsetzt.

Finanzielle Absicherung in jungen Jahren starten

Ein weiterer Aspekt des Vorbeireitens auf das Alter ist die finanzielle Absicherung. heute gehen viele Experten davon aus, dass junge Menschen kaum mehr genug Rente erhalten werden. Um die zukünftige finanzielle Situation sollten Sie sich daher bereits in jungen Jahren Gedanken machen. Geld anlegen ist kein einfaches Thema. Je nachdem, wie viel Zeit Sie noch bis zum Renteneintritt haben, können Sie auf risikoreichere sowie risikoärmere Anlagemöglichkeiten vertrauen. Im hohen Alter noch einen großen Gewinn zu erzielen ist kaum mehr möglich. Dies kann nur mit einem risikoreichen Anlegen in diverse Aktien erfolgen: Doch dabei ist stets auf die Gefahr des Verlustes hinzuweisen. Eine bessere Anlagemöglichkeit ist das Eigenheim. Dieses in jungen Jahren zu erwerben bietet Ihnen im Alter den Vorteil der Schuldenfreiheit sowie der Möglichkeit, vollkommen mietfrei zu wohnen.

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