Vor Lungenkrebs-CT gründlich aufklären lassen

Marburg (dpa/tmn) - Eine Früherkennung von Lungenkrebs kann Rauchern das Leben retten. Diese ist durch eine Niedrigdosis-Computertomografie (CT) möglich. Vor der Untersuchung sollten Patienten aber auf einem ausführlichen Aufklärungsgespräch bestehen.

Durch ein Aufklärungsgespräch lasse sich eine unkritische Anwendung der Methode vermeiden - etwa bei denjenigen, die keine Beschwerden haben. Darauf macht die Deutsche Gesellschaft für Pneumologie und Beatmungsmedizin (DGP) in Marburg aufmerksam. Das heißt, der Patient sollte darauf hingewiesen werden, dass das Nichtrauchen beziehungsweise der Rauchstopp der sicherste Weg ist, den Tod durch Lungenkrebs zu vermeiden.

Außerdem müsse der Patient erfahren, dass es beim CT auch falsch-positive und falsch-negative Ergebnisse geben kann. Diese können entweder dazu führen, dass der Betroffene unnötig beunruhigt wird oder aber sich in falscher Sicherheit wiegt, erläutern die Experten.

Eine Studie des Nationalen Krebszentrums der USA hat der DGP zufolge ergeben, dass eine Früherkennungsuntersuchung im CT das Risiko, an Lungenkrebs zu sterben, bei starken aktiven und ehemaligen Rauchern um 20 Prozent verringern kann.

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