Trotz Allergie entspannt durch den Karneval

Berlin (dpa/tmn) - Allergiker sollten an den närrischen Tagen vorsichtig sein beim Schminken, Essen und Trinken. So können bestimmte Speisen, Alkohol und körperliche Anstrengung eine Allergie verstärken, warnt das European Centre for Allergy Research Foundation (ECARF).

Beim Karneval lockt so manche Versuchung. Allergiker sollten aber aufpassen. Für Weizenallergiker gilt beispielsweise: Finger weg von weizenhaltigen Produkten wie Krapfen lassen. Das Essen von Weizenprodukten in Verbindung mit großer körperlicher Anstrengung sei bei erwachsenen Nahrungsmittelallergikern die häufigste Ursache für einen anaphylaktischen Schock. Notfallset und Allergiepass sollten Allergiker deshalb auch in der Hochphase der fünften Jahreszeit immer bei sich tragen.

Wer eine isolierte Allergie auf einen bestimmten Bestandteil eines Nahrungsmittels hat, sollte vor einer Party oder Prunksitzung besser zu Hause essen. Bei Speisen, die auf Veranstaltungen gereicht werden, könne man nicht sicher sein, was sie enthalten. Ähnlich sei es mit den Kamelle, die auf den Karnevalsumzügen von den Wagen regnen. Bei Bonbons und Lollis sind dem ECARF zufolge weder die Zutaten noch mögliche Allergene aufgeführt - für Karnevalisten mit Nahrungsmittelallergien oder Unverträglichkeit auf Farb- und Konservierungsstoffe könne das gefährlich werden.

Auch Farb- und Duftstoffe, Konservierungsmittel und Hilfsstoffe in Perücken, Haarfärbemitteln, Modeschmuck und Schminke könnten Allergien und Juckreiz auslösen. Vor allem Menschen mit Neurodermitis sollten mit Faschingsschminke sparsam umgehen. Allgemein empfiehlt die ECARF, sich nach dem Feiern gründlich mit hautfreundlichen Produkten abzuschminken.

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