Studie: Hunde können Lungenkrebs erschnüffeln

Gerlingen (dpa) - Hunde können Lungenkrebs erschnüffeln - und zwar unabhängig davon, ob die Erkrankten rauchen oder die Lungenkrankheit COPD haben. Das geht aus einer aktuellen Studie hervor.

In der Studie von Medizinern der Klinik Schillerhöhe in Gerlingen (Kreis Ludwigsburg) erkannten speziell ausgebildete Hunde in 71 von 100 Fällen den Krebs, teilte die European Lung Foundation am Mittwoch (17. August) mit. Zudem entschieden sie in 372 von 400 Fällen richtig, dass die Probanden keinen Lungenkrebs hatten. Die Studie ist im „European Respiratory Journal“ erschienen. Sie sei die erste, die herausgefunden habe, dass Hunde zuverlässig Lungenkrebs entdecken können. Damit bestätigt sie auch bisherige kleinere Untersuchungen.

„Im Atem der Lungenkrebs-Patienten gibt es wahrscheinlich andere Chemikalien als im normalen Atem und der feine Geruchssinn der Hunde kann diesen Unterschied bereits in einem frühen Stadium der Krankheit erkennen“, erklärte der Autor der Studie, Thorsten Walles. Bislang war bekannt, dass Hunde zudem unter anderem Haut-, Brust- und Darmkrebs riechen können.

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