Studie: Diät-Limo schlecht für Kreislaufsystem

Los Angeles (dpa) - Selbst Diät-Softdrinks können schädlich für das Kreislaufsystem sein. Menschen, die täglich kalorienarme Softdrinks trinken, haben ein deutlich erhöhtes Risiko für Schlaganfälle, Herzinfarkte und andere Gefäßleiden.

Das haben US-Forscher ermittelt.

Diät-Softdrinks seien möglicherweise nicht der optimale Ersatz für solche mit Zucker, wenn es darum gehe, Gefäßleiden zu vermeiden, sagte Hannah Gardener von der University of Miami laut einer Mitteilung der US-Herzgesellschaft vom Mittwoch (9. Februar). Die Forscher präsentierten ihre Studie auf der Internationalen Schlaganfallkonferenz in Los Angeles. Sie hatten 2564 Menschen befragt. Insgesamt hatten 559 Gefäßschäden registriert und bei der Auswertung Faktoren wie Sport, Rauchen, Alkoholkonsum und tägliche Kalorienaufnahme berücksichtigt.

In der über neunjährigen Studie hatten Liebhaber von Diät-Softdrinks ein um 61 Prozent höheres Risiko für Gefäßleiden als Menschen, die gar keine Limo tranken. Eine Erklärung dafür gaben die Forscher nicht.

Doch nicht nur Diät-Limo, auch Salz kann den Blutgefäßen schaden, wie die Forscher in einer weiteren Studie mit 2657 Probanden bestätigten. Menschen, die über 10 Gramm Salz (4 Gramm Natrium) pro Tag konsumierten, hatten ein doppelt so hohes Schlaganfallrisiko wie Menschen, die unter 4 Gramm aßen.

Zu viel Salz schade sowohl Menschen mit als auch ohne Bluthochdruck, schließt Gardener aus den Studiendaten. Es erhöhe in jedem Fall das Risiko für Schlaganfall. Die Gesundheitsbehörden der USA und von Deutschland empfehlen die Aufnahme von höchstens 6 Gramm Salz pro Tag im gesamten Essen, was in etwa einem Teelöffel entspricht.

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