Statistik: Herz- und Kreislauferkrankungen häufigste Todesursache der Deutschen

Wiesbaden (dpa). Etwa vier von hundert Todesfällen in Deutschland haben unnatürliche Ursachen. Wie das Statistische Bundesamt am Montagin Wiesbaden mitteilte, starben im vergangenen Jahr 31 832 Menschen anden Folgen von Unfällen, Stürzen, Vergiftungen und anderen äußerenEinflüssen.

Das entspricht 3,7 Prozent der insgesamt 854 544 Todesfälleund ist rund ein Prozent mehr als 2008. Die Zahl der Selbsttötungenstieg um 120 auf 9571 an.

Häufigste Todesursache allgemein bleiben Herz- undKreislauferkrankungen. Sie sind für 42 Prozent aller Todesfälleverantwortlich. Die absolute Zahl blieb 2009 mit 356 455 Fällen imVergleich zum Vorjahr praktisch konstant (minus 265). AlleinHerzinfarkte waren Ursache für 60 153 Todesfälle (minus 579). Währendinsgesamt mehr Frauen (449 575) als Männer (404 969) starben, lag derMänneranteil bei Herzinfarkten mit 56 Prozent deutlich über den Frauen(44 Prozent). 91 Prozent der Herz-Kreislauf-Toten waren älter als 65Jahre.

Zweithäufigste Todesursache bleiben Krebserkrankungen. Bei einem Viertel aller Todesfälle war der Statistik nach ein Tumor die Ursache. Diehäufigsten Formen bei Männern sind Darm-, Leber- und Lungenkrebs. BeiFrauen kommt Brustkrebs als häufige Ursache hinzu.

Insgesamt stieg dieZahl der Todesfälle in Deutschland leicht um 1,2 Prozent an. Die meisten Werte blieben stabil, den größten Anstieg gab es bei Erkrankungen derAtemwege. Die Todesfälle erhöhten sich hier von 59 047 auf 63 302.

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