Bewegung für jung und alt : Sportbewusstsein entsteht in der Familie
Saarbrücken (dpa-infocm) - Kinder zu Sport zu motivieren, ist nicht immer einfach. Mehr Überzeugungskraft haben Eltern, wenn sie selbst aktiv sind. Das kommt natürlich auch ihrer eigenen Fitness zugute.
„Familien haben eine hohe Bedeutung für das Sportbewusstsein. Leben die Eltern etwa einen bewegungsarmen Lebensstil vor, wachsen Kinder mit einem Gesundheitsrisiko auf. Von sportlichen Vorbildern profitieren sie“, sagt Sabine Kind, Gesundheitsexpertin an der Deutschen Hochschule für Prävention und Gesundheitsmanagement/BSA-Akademie.
Um ein gesundes Bewegungsverhalten zu vermitteln, eignen sich vor allem gemeinsame Aktivitäten. Dabei ist es wichtig, sowohl die Interessen der Kinder als auch die der Eltern zu berücksichtigen. Kind gibt dazu folgende Tipps:
- Schwierigkeitsgrad: Auf jeden Fall ist auf das Alter der Familienmitglieder zu achten. Denn kleine Kinder haben oft nur begrenzte Möglichkeiten bestimmte Sportarten oder Bewegungsformen auszuüben. Grundsätzlich sollten die gewählten Aktivitäten allen beteiligten Spaß machen. Leistungsdruck und Überanstrengungen sind zu vermeiden. Sonst wird aus dem schönen Erlebnis ganz schnell Frust und schlechte Laune.
- Motivation und Belohnung: Kleine Experimente sind durchaus erlaubt und wecken die Neugier. Gleichzeitig sammeln alle gemeinsam neue Erfahrungen. Das stärkt das Selbstbewusstsein und „schweißt“ die Familie zusammen. Wenn das Bewegungserlebnis im Anschluss noch mit einem Picknick oder einem Abstecher in einen Biergarten verbunden wird, ist auch für das leibliche Wohl gesorgt.
- Bewegung in der Natur: Wanderungen durch Feld, Wald und Wiesen sind meistens für alle Familienmitglieder geeignet. Mit einem Naturreiseführer wird aus der simplen Wanderung auch ganz schnell eine Abenteuer-Entdeckungs-Reise für Groß und Klein.