Sport: Beim Joggen bleiben Hund und Herrchen fit

Das Tempo ist für den Vierbeiner ideal, da er ab und zu schnüffeln kann.

Düsseldorf. Es muss nicht immer Gassigehen sein. Viele Hunde eignen sich auch als Begleiter beim Joggen und Radfahren. Das hat mehrere Vorteile: Der Hund wird trainiert und der Halter selbst auch. Sogar Tiere, die scheinbar nie müde werden, sind ausgelastet. Gute Jogging-Begleiter sind alle Hunde.

Wie überall gibt es aber Ausnahmen. "Mit sehr jungen oder alten Tieren sollte man das nicht machen", sagt Astrid Behr vom Bundesverband Praktizierender Tierärzte. In jedem Fall sollte der Vierbeiner ausgewachsen sein. Bei kleinen Hunden ist das ab etwa einem Jahr der Fall, bei großen kann es durchaus zwei Jahre dauern. Werden sie davor zu stark belastet, können sie Gelenkprobleme bekommen. Das gilt auch für alte Hunde.

Ein normal trainierter Hund hält mit einem Durchschnittsläufer ohne weiteres mit. "Bis zu einer Strecke von zehn Kilometern geht das locker", sagt Udo Kopernik vom Verband für das Deutsche Hundewesen (VDH). Ein übliches Jogging-Tempo sei für den Hund sehr angenehm. Er kann dann ein bisschen vor sich hintraben, plötzlich losspurten, mal wieder ausgiebig schnüffeln und dann wieder rennen.

Beim deutlich flotteren Radfahrtempo bleibt dem Hund dagegen nicht genügend Zeit zum Schnüffeln. Außerdem ist die Gefahr einer Überforderung höher. "Die meisten Hunde passen ihr Tempo dem Besitzer an" und notfalls laufen sie, bis sie umfallen, warnt Tierärztin Astrid Behr.

Ans Begleiten beim Radeln sollte der Halter seinen Vierbeiner erst gewöhnen. Das geht, indem er das Rad zunächst schiebt. Dann wird ein Stück gefahren - das nach und nach ausgedehnt wird. Am besten ist es, auf einem Feld- oder Waldweg zu fahren.

"Der Hund muss bestens erzogen sein, damit niemand gefährdet wird. Mit Hundebegleitung muss zudem langsamer gefahren werden als ohne.

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