So viele Fitness-Aktive wie nie - Tipps zur Studiowahl

München (dpa/tmn) - Fast jeder Zehnte schwitzt inzwischen im Fitnessstudio, wie aus einer aktuellen Umfrage hervorgeht. Worauf Kunden achten sollten, bevor sie sich für ein Studio entscheiden, erfahren sie hier.

Die deutsche Fitnessbranche legt weiter an Kraft zu. Zu Jahresbeginn gingen 7,6 Millionen Menschen in einen der 7300 Fitnessclubs - so viele wie nie zuvor. Das geht aus einer Studie des Prüfungs- und Beratungsunternehmens Deloitte zusammen mit dem Arbeitgeberverband Fitness- und Gesundheitsanlagen (DSSV) hervor.

Knapp jeder zehnte Bundesbürger (9,3 Prozent) besucht demnach ein Fitnessstudio - sei es zum Rennen, Radfahren, Stemmen, Stretchen oder Saunieren, oder hat zumindest einen Vertrag. Mehr als die Hälfte der Fitness-Kunden sind weiblich (53 Prozent), knapp zwei Drittel aller Besucher zwischen 20 und 49 Jahren alt. Als Monatsbeitrag zahlten Fitness-Kunden 2011 im Schnitt 46,20 Euro.

„Wir stellen fest, dass sich die Branche diversifiziert. Kleine und Nischenanbieter spielen eine immer wichtigere Rolle“, sagt Studienautor Stefan Ludwig und verweist etwa auf Anbieter nur für Frauen oder solche, die einen effektiveren Muskelaufbau mit Hilfe von Elektro-Stimulation versprechen. Wachstum gibt es derzeit vor allem im Billig- und Premiumbereich. Neben Kraft- und Ausdauertraining interessieren sich die Kunden zunehmend für Gesundheitsprogramme sowie für Wellness- und Spa-Anlagen.

Doch was sollten Fitness-Kunden bei der Auswahl eines Studios beachten? Nach Angaben der Verbraucherzentrale Nordrhein-Westfalen sind das zunächst ganz praktische Dinge: Das Fitnessstudio sollte gut erreichbar sein und in der Nähe des Wohnortes oder Arbeitsplatzes liegen. Neben dem Preis ist noch eine weitere Sache wichtig: die Öffnungszeiten. Diese sind ganz unterschiedlich. Einige Studios schließen früh am Abend, andere erst um Mitternacht, wieder andere haben rund um die Uhr geöffnet. Dafür sei die persönliche Betreuung dort oft schlechter.

Bei Vertragsabschluss sei insbesondere das Kleingedruckte zu beachten. Dort lauern oft zusätzliche Kosten, etwa für die Nutzung von Solarien oder Wellnessbereichen. Bevor man sich entscheidet, ist ein Probetraining sinnvoll. Die Verbraucherschützer raten zudem zu eher kurzen Vertragslaufzeiten.

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