Neue Hoffung für Gelähmte

Ein Roboter hilft bei den Schrittbewegungen.

Meerbusch. Ömer Cakir leidet seit seiner Frühgeburt (33. Woche) an einer spastischen Lähmung der Beine. Die orthopädische Fehlstellung konnte mittlerweile bei einer Operation in der Düsseldorfer Uniklinik korrigiert werden, zur Nachsorge befindet der 14-Jährige sich jetzt seit zehn Wochen in der St.Mauritius-Therapieklinik in Meerbusch. Ein dort eingesetzter Roboter - in NRW gibt es nur noch einen weiteren in Hattingen - hat ihm die Hoffnung gegeben: "Ich träume davon, wieder ohne Gehhilfen laufen zu können."

Der Lokomat, ist eine Art Schienen-Motorensystem in Kombination mit einem Laufband, das dem Patienten - vorwiegend Schlaganfallopfern - trotz Lähmung der Beine Schrittbewegungen ermöglicht. Die Bewegung bei dem 280 000 Euro teuren "Laufschrittmacher" wird komplett durch den Roboter durchgeführt. Der Patient kann durch die Lähmung "gelöschte" Bewegungsmuster des Gehens neu erlernen. In einer Therapiestunde werden viele Bewegungen wiederholt. Und damit das nicht langweilig wird, verfolgt der Patient auf einem Bildschirm eine virtuelle Realität.

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