Lieber kein Glucosamin zusammen mit Gerinnungshemmern

Berlin (dpa/tmn) - Nahrungsergänzungsmittel mit dem Glucosamin können in Kombination mit bestimmten Blutgerinnungshemmern zu Blutungen führen. Darauf weist das Bundesinstitut für Risikobewertung (BfR) in Berlin hin.

Glucosamin kann die blutgerinnungshemmende Wirkung der Medikamente verstärken. Daher sollten Menschen, die sogenannte Cumarin-Antikoagulanzien einnehmen, lieber keine glucosaminhaltigen Präparate schlucken.

Das BfR beruft sich auf die Europäische Behörde für Lebensmittelsicherheit (EFSA). Diese habe die schon länger vom BfR vertretene Auffassung nun noch einmal bestätigt, dass es zu Wechselwirkungen zwischen Glucosamin und Cumarin-Antikoagulanzien kommen kann.

Wegen gesundheitlicher Bedenken verzichten lieber auch Diabetiker und Patienten mit Herz-Kreislauf-Erkrankungen auf Nahrungsergänzungsmittel mit Glucosamin. Die Mittel sollen Herstellerangaben zufolge dazu beitragen, dass die Gelenke beweglich bleiben. Höher dosiert als in Nahrungsergänzungsmitteln wird Glucosamin laut BfR in Arzneimitteln bei Arthrosen im Knie eingesetzt.

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