Kopfbälle schaden dem Gehirn nicht

Regensburg (dpa/tmn) - Kopfbälle schaden dem Gehirn nicht. Das zeigt eine Studie der Universität Regensburg. Demnach habe ein normales Kopfballtraining keine unmittelbaren negativen Auswirkungen auf die Hirnleistung, teilte die Hochschule am Mittwoch (13.

Juli) mit.

Fußballer müssen bei Kopfbällen keine Angst um ihr Gehirn haben. Insgesamt 91 Teilnehmer absolvierten neuropsychologische Tests, um ihre Aufmerksamkeit und Gedächtnisleistung zu überprüfen. Danach teilten die Forscher der Universität Regensburg die Probanden in drei Gruppen: Die erste machte ein kurzes Kopfballtraining, die zweite sportliches Training ohne Kopfbälle und die dritte überhaupt nichts. Die Gedächtnistests wurden daraufhin wiederholt und die Ergebnisse verglichen.

Die Forscher konnten zeigen, dass das Kopfballtraining keine „neuropsychologischen Defizite“ bei den Wiederholungstest auslöste. Lediglich die weiblichen Teilnehmer der Kopfball-Gruppe klagten nach dem Training über Kopfschmerzen. Die Ergebnisse der Studie wurden in der Fachzeitschrift „Archives of Clinical Neuropsychology“ veröffentlicht. Jetzt gilt es den Medizinern zufolge, den Einfluss von Kopfbällen auf die kognitiven Leistungen auch in Langzeitstudien zu erforschen.

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