Keine Furcht vor angsteinflößenden Situationen

Krefeld (dpa/tmn) - Wer unter übersteigerten Ängsten leidet, sollte sich den Situationen stellen, die Angst auslösen. Sie zu vermeiden, mache es nur noch schlimmer, sagt Christa Roth-Sackenheim vom Berufsverband Deutscher Psychiater (BVDP) in Krefeld.

Betroffene hätten eine unangemessene Furcht, aufzufallen oder zu versagen und von anderen negativ beurteilt zu werden. Wenn sie sich der furchtauslösenden Situation stellen, machten sie in der Regel die Erfahrung, dass das Befürchtete nicht eintritt und die Sorgen unbegründet waren.

Wichtig sei, dass sie lernen, ihr Selbstwertgefühl zu stärken und sich selbst zu akzeptieren, erklärt die BVDP-Vorsitzende. Neben einer Verhaltenstherapie helfen Betroffenen manchmal auch angstlösende Medikamente und Entspannungstechniken. Menschen, die unter sozialen Ängsten leiden, ziehen sich zunehmend aus ihrem sozialen Umfeld zurück. Sie sind nicht nur psychisch und körperlich angespannt, sondern bekommen auch Schwindel, Herzrasen, Übelkeit oder verkrampfen sich.

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