Keine Angst vor dem Festessen: So gelingt die erste Gans
Dresden (dpa/tmn) - Ob zu St. Martin, Thanksgiving oder Weihnachten - ein Gänseessen soll immer besonders festlich sein. Wer zum ersten Mal eine Gans zubereitet, hat oft großen Respekt davor. Spitzenkoch Stefan Hermann vom Dresdner Restaurant „bean & beluga“ gibt Tipps für Anfänger.
„Generell würde ich nur eine frische Gans nehmen“, rät der Experte. Tiefgefrorene Produkte seien oft trocken. „Und wenn schon Gans, dann im Ganzen zubereiten.“ Einzelne Teile wie Brust oder Keule seien ebenfalls nicht so saftig.
Und Hermann empfiehlt, erstmal klassisch anzufangen - ohne viel Schnickschnack. Dafür wird die Gans traditionell gefüllt mit Äpfeln, Beifuß, Rosmarin, Salz, Pfeffer und vielleicht etwas Speck. Die Glasur ist Geschmackssache - Anfänger sollten auch diese schlicht halten und das Fleisch beispielsweise mit Honig und gutem Pfeffer oder Butter und Salz bestreichen.
Aber die ersten Fragen stellen sich oft schon beim Kauf: Hermann rät dazu, ein Tier aus der Region zu bestellen. Wer keinen kalten Keller hat, muss zur Lagerung etwas Platz im Kühlschrank schaffen. „Wenn sie verpackt ist, die Gans unbedingt aus der Folie nehmen“, empfiehlt der Profi. Dann sollte man sie einfach auf eine Platte legen und nicht abdecken - so hält sie sich mehrere Tage.