Heiße Tage belasten Lungenkranke - Am besten schonen

Werne (dpa/tmn) - Für Lungenkranke ist es eine zusätzliche Belastung: An heißen Tagen steigen die Ozonwerte. Wer kann, sollte sich schonen und Aktivitäten im Freien meiden. Auch die Tankstelle ist dann eine Tabuzone.

Lungenkranke bleiben an heißen Sommertagen am besten im Haus und erledigen wichtige Aufgaben im Freien am frühen Morgen oder späten Abend. Denn die hohen Ozonwerten könnten die Beschwerden von Asthmatikern und Patienten mit chronischer Bronchitis oder Lungenkrebs noch verschlimmern, warnt die Deutsche Gesellschaft für Pneumologie und Beatmungsmedizin (DGP) in Werne. Die Atemwege der Betroffenen seien ohnehin gereizt oder entzündet, durch Ozon ab einer bestimmten Belastung würden sie zusätzlich direkt angegriffen.

Hohe Ozonwerte lösen bei Patienten mit Atemwegserkrankungen schnell trockenen Husten, Niesen und Halsschmerzen aus, wie die DPG erklärt. Hält die Ozonbelastung an, könne es zu chronischen Entzündungen und Atemwegsverengungen kommen. Im schlimmsten Fall droht Atemnot oder ein Asthmaanfall.

Die Lungenärzte raten dazu, gerade an heißen Tagen zusätzliche Schadstoffe in der Luft neben dem Ozon zu meiden - zum Beispiel Zigarettenqualm oder Reinigungssprays. Auch Abgase aus Zapfpistolen könnten die Beschwerden deutlich verschlimmern. Lungenkranke verschieben das Tanken deshalb besser auf einen anderen Tag.

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