Hafer, Haggis, Haddock : Die Spezialitäten der schottischen Küche
München/Berlin (dpa/tmn) - Ob er vom schottischen Fremdenverkehrsamt bezahlt wird? „Natürlich nicht“, sagt Bob Ross. „Niemand muss mich bestechen, damit ich ein Loblied auf die schottische Küche singe.“ Für ihn ist der Fall klar: Schottland bietet das beste Essen der Welt.
Ross beginnt jeden Tag mit einer Portion Porridge, in Wasser und Salz gekocht. Das ist ein Energie-Booster für den in Kirkcaldy geborenen Musiker der Münchner Philharmoniker und Gründer des Ensembles „Blechschaden“. Seit mehr als 43 Jahren lebt der Schotte in Deutschland.
Auch wenn er hier viele Dinge schätzt, kann Ross nicht ganz auf die Kost aus seiner Heimat verzichten - allen voran Haggis. Er räumt ein, dass das schottische Nationalgericht gewöhnungsbedürftig ist. Dabei handelt es sich um eine Art herzhaften Pudding, wobei Fleisch, Haferflocken, Zwiebeln, Salz und Gewürze vermengt und traditionellerweise in einem Schafsmagen gekocht werden.
Auch Christian Mirus tischt Haggis auf. Der Berliner betreibt mit „Loch Ness“ einen schottischen Pub in Berlin-Steglitz und verwöhnt seine Gäste mit authentischer Pub-Küche. Burger, Fish’n Chips und schottische Fischsuppe gehören zu den absoluten Favoriten. „Schottische Küche ist für mich Hausmannskost in bestem Sinne. Aus dem, was Feld, Flur und Fluss zu bieten hatten, wurde dort seit jeher gut gekocht“, sagt Mirus.