Darjeeling First Flush - Tee aus der ersten Blattknospe

Hamburg (dpa/tmn) - Er gilt unter Teekennern als besondere Spezialität. Aus den ersten Knospen und Blättern gewinnen die Hersteller den zarten First Flush Tee. Nur wenige Sorten kommen in Deutschland auf den Markt.

In wenigen Wochen kommt in Deutschland wieder frischer Darjeeling First Flush in den Handel. Dieser Tee ist nach Angaben des Deutschen Teeverbands in Hamburg vergleichsweise selten, weil nur wenig davon geerntet wird. Aufgegossen sieht er grünlich bis golden aus und hat ein zart-blumiges, intensives Aroma. Seine Blätter sind nach der Ernte nur kurz fermentiert und daher schnell auf dem Markt.

Gepflückt werden jeweils eine Blattknospe und die zwei dazu gehörigen Blätter eines Triebs, erläutert der Verband. Es handele sich um die erste Ernte des Jahres, daher die Bezeichnung „First Flush“. Sie erfolgt zwischen Anfang März und Mitte April an den südlichen Ausläufern des Himalaya in 2000 Metern Höhe. Der Tee ist anders als spätere Ernten besonders zart und hell, weil er nur die ersten Sonnenstrahlen nach dem Winter abbekommen hat.

Ab Juni folgt die Ernte des „Second Flush“, der länger fermentiert. Sein ausgereiftes Aroma ist dem Verband zufolge kräftig herb bis leicht nussig und sein Aufguss deutlich dunkler als der des First Flush. Noch später werden die sogenannten Autumnals geerntet, die vollmundig, aber dennoch leicht schmecken und aufgegossen eine weiche, gelb-rötliche Farbe haben. Zwischen First und Second Flush werden außerdem noch „Inbetweens“ gepflückt.

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