Bei Herzerkrankung auf Diabetes untersuchen lassen

Berlin (dpa/tmn) - Herzprobleme und Diabetes gehen oft einher. Ein Experte rät deshalb zu mehr Weitsicht bei Untersuchungen von Herzkranken. Darauf sollten Patienten und Ärzte achten:

Bei Herzkranken besteht immer die Gefahr, dass sie einen Diabetes entwickeln. Denn mehr als 60 Prozent der Gefäßkranken leiden laut Prof. Stephan Jacob von der Deutschen Diabetes Gesellschaft in Berlin auch an Störungen des Zuckerstoffwechsels. Das Risiko werde aber in den meisten Fällen nicht erkannt. Ärzte sollten daher auch bei Herzkrankungen nach Diabetes Typ 2 suchen, rät der Experte der Deutschen Diabetes Hilfe diabetesDE.

Neben den Nieren, Augen oder Nerven tragen bei Diabetes oft das Herz und die großen Blutgefäße Schäden davon. Das Blut fließt schlechter durch die Gefäße und versorgt die Organe nicht mehr ausreichend mit Sauerstoff. Zum Herzinfarkt kann es kommen, wenn die Herzkranzgefäße schlecht durchblutet sind.

Bei rund 40 Prozent der Menschen mit Diabetes ist den Angaben zufolge zufolge die Durchblutung des Herzens gestört. Drei von vier Diabetikern sterben an Herzkreislaufleiden wie Herzinfarkt oder Schlaganfall.

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