Aufwärmen vor dem Training macht leistungsfähiger

Saarbrücken (dpa/tmn) - Ein Kaltstart ist nichts für den Sport: Wärmen sich Sportler vor dem Training auf, ist ihr Körper leistungsfähiger - und sie sind besser vor Verletzungen geschützt.

Wird der Körper erwärmt, führe das zu einer Lockerung und Verringerung von Muskelverspannungen, erläutert Prof. Sven Fikenzer von der Deutschen Hochschule für Prävention und Gesundheitsmanagement/BSA-Akademie in Saarbrücken. Die Sehnen würden besser durchblutet und die Knorpel in den beteiligten Gelenken besser „durchsaftet“. Beides beuge Verletzungen in Form von Rissen beziehungsweise Knorpelschäden vor. Neuromuskulär verbesserten sich Koordination und Reaktionsfähigkeit.

Grundsätzlich gilt: Der Körper muss erwärmt werden - am besten aktiv - bei moderater Intensität, da sonst Leistungseinbußen und längere Regenerationszeiten drohen. Es sollten mindestens 10, besser 15 Minuten dafür eingeplant werden, rät der Gesundheitswissenschaftler.

„Bei einer Erhöhung der Körperkerntemperatur optimieren sich die Stoffwechselprozesse sowie die Ver- und Entsorgung im Körper“, sagt Fikenzer. „Studien zeigen, dass es zwar keine Rolle für die Leistung spielt, ob die Erwärmung passiv als Wärmebad oder aktiv zum Beispiel am Ergometer erfolgt, allerdings ist die aktive Form für den Gelenkknorpel deutlich besser und schonender.“

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