UV-Schutz : Auch Sonnenmilch kann schlecht werden
Buxtehude Mit den ersten sommerlichen Tagen wird das Einschmieren mit Sonnencreme für viele Menschen wieder zur Routine. Eines sollte man dabei nicht vergessen: Sonnenmilch hält nicht ewig.
Mit der angebrochenen Sonnencreme aus dem vergangenen Sommer reibt man sich im Zweifel lieber nicht mehr ein. Das rät der Hautarzt Professor Eckhard Breitbart. Stattdessen kauft man sich im Supermarkt oder in der Drogerie besser eine neue Tube.
Denn Sauerstoff führe zu Oxidation und dieser Vorgang führe dazu, dass sich die Inhaltsstoffe verändern und damit die Schutzfunktion nicht mehr korrekt aufrechterhalten könne, sagt der Experte der Deutschen Krebshilfe und Vorsitzende der Arbeitsgemeinschaft Dermatologische Prävention (ADP) zu seinem Ratschlag.
Dazu kommt: „Stoffe, die dabei entstehen können, könnten durchaus krebserregend sein“, sagt Breitbart. Wenngleich der „richtige Nachweis“ dazu noch nicht erbracht worden sei.
Eine Studie französischer und amerikanischer Wissenschaftler, die im März 2021 veröffentlicht wurde, hat neue Belege für die These geliefert: Demnach haben sich bei Cremes mit dem UV-Schutzfilter Octocrylen im Laufe der Zeit Benzophenone gebildet, die als möglicherweise krebserregend gelten.
Angaben auf der Tube beachten
Wie lange man eine Sonnencreme nach dem Öffnen maximal nutzen sollte, steht auf der Tube oder der Dose: Das entsprechende Symbol ist eine geöffnete runde Dose, in der zum Beispiel die Angabe „12 M“ steht. Das bedeutet: zwölf Monate. Danach sollte man sie entsorgen.