Gesundheit: Das gehört alles in die Reise-Apotheke

Urlauber sollten vor der Fahrt auch an Impfungen denken. Und: Wer zu Hause regelmäßig Medikamente braucht, sollte eine ausreichende Menge davon mit auf die Reise nehmen.

Düsseldorf. Am 15. Juli beginnen in NRW die Sommerferien. Ins Reisegepäck gehört auch eine Urlaubs-Apotheke. Die wichtigsten Utensilien sind unabhängig vom Reiseziel: Pflaster, Sonnenschutz, Insektenschutz, Schmerz- oder Fiebermittel, Fieberthermometer, Wunddesinfektionsmittel, Mittel gegen Durchfall oder Verstopfung und eventuell Halstabletten, Nasentropfen oder Hustensaft.

Je nach Urlaubsland oder Reiseart (Schiff oder kurvige Bergstraßen) sollte man zudem ein Mittel gegen Reise-Übelkeit mitnehmen.

Wer zu Hause regelmäßig Medikamente braucht, sollte eine ausreichende Menge davon mit auf die Reise nehmen. "Möglichst die doppelte Menge, aufgeteilt auf Hand- und Fluggepäck", rät Dr. Tomas Jelinek vom Centrum für Reisemedizin in Düsseldorf. Bei der Einfuhr von Medikamenten kann ein ärztliches Attest nötig sein.

Bei Fernreisen sollte man sich einige Wochen vor der Abreise über eventuell nötigen Malariaschutz informieren, zum Beispiel bei den Gesundheitsämtern oder bei Reisemedizinern. Selbst in Europa können zusätzliche Impfungen oder Impfauffrischungen nötig sein, sagt Jelinek:

"Schon bei einer Reise nach Süddeutschland kann eine Impfung gegen die von Zecken übertragene FSME sinnvoll sein, am Mittelmeer ein Schutz gegen Hepatitis A und in Südosteuropa eine Impfung gegen Tollwut." Viele Kassen übernehmen die Kosten für Reiseimpfungen.

Die Kosten für eine medizinische Behandlung im europäischen Ausland übernimmt bei einem Unfall oder einer akuten Erkrankung die gesetzliche Krankenkasse. Basis dafür ist die Europäische Krankenversicherungskarte EHIC.

Wer den Aufdruck mit EU-Emblem noch nicht auf der Rückseite seiner Krankenkassen-Karte findet, kann die EHIC bei seiner Krankenkasse anfordern.

Ein Auslandskrankenschein ist dagegen nur noch für die Türkei nötig sowie für Tunesien, Serbien, Bosnien-Herzegowina und Montenegro.

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