Privatversicherte: Tarifwechsel prüfen

Hamburg (dpa/tmn) - Privatversicherte sollten prüfen, ob sie eine Erhöhung ihrer Beiträge durch einen Tarifwechsel umgehen können. Nach Angaben des Bundes der Versicherten (BdV) planen viele Versicherer, die Beiträge durchschnittlich um sieben Prozent anzuheben.

Bei einem Tarifwechsel sollte aber bedacht werden, dass sich möglicherweise auch die Leistungen ändern. Besonders teuer könnte es für jene werden, die sich in einem geschlossenen Tarif befinden, erläutert der BdV in Henstedt-Ulzburg bei Hamburg. Das sind meist ältere Tarife, die nicht mehr an Neukunden angeboten werden. Ob sich Versicherte in einem solchen Tarif befinden, müssten sie bei ihrem Versicherer erfragen.

Ratsam sei es, in einen neueren, verkaufsoffenen Tarif zu wechseln. Zwar sträubten sich die Gesellschaften häufig dagegen, trotzdem sollten Versicherungsnehmer auf den Wechsel bestehen, erklärte der BdV. Darauf hätten sie Anspruch. Im Zweifel könnten sie sich an den Ombudsmann für private Kranken- und Pflegeversicherungen wenden.

Betroffene sollten auch darauf achten, dass sich mit dem Tarifwechsel die Leistungen ändern können. Möglicherweise werde eine Gesundheitsprüfung fällig. Die Folgen könnten Leistungsausschlüsse oder Risikozuschläge und Wartezeiten sein. Verhindert werden könne dies, indem etwa auf Verbesserungen verzichtet würde.

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