Pflegezusatzversicherung lohnt sich in jungen Jahren

Berlin (dpa/tmn) - Junge Menschen denken erst Mal nicht an eine Pflegezusatzversicherung. Doch gerade für sie lohnt sich ein Abschluss, da Beitrag und Summe vom Alter abhängig sind.

Der Abschluss einer staatlich geförderten Pflegezusatzversicherungen lohnt sich vor allem in jungen Jahren. Denn junge Versicherte bekommen im Pflegefall dann spürbar höhere Leistungen. Das ist das Ergebnis einer Untersuchung der ersten neuen Tarife durch die Stiftung Warentest in Berlin. Zwei Unternehmen bieten bisher entsprechende Policen an. Die Leistungen unterscheiden sich laut Testern nur unwesentlich voneinander.

Beitrag und Versicherungssumme sind abhängig vom Alter und dem Beitrag des Versicherten. Schließt ein 30-Jähriger einen Vertrag ab, erhält er für einen monatlichen Beitrag von 15 Euro bei der Barmenia im Fall von Pflegebedürftigkeit 828,72 Euro, bei der Huk-Coburg 815,22 Euro. Unterschreibt ein 50-Jähriger die geförderte Pflegeversicherung, zahlt er monatlich 24,78 Euro bei der Barmenia, um einen Betrag von 600 Euro in Pflegestufe III zu erhalten, und 22,22 Euro bei der Huk-Coburg.

Seit dem Jahreswechsel werden private Pflegeversicherungen staatlich gefördert. Versicherte bekommen für entsprechende Verträge eine Zulage von 60 Euro im Jahr vom Staat. Dazu müssen sie im Gegenzug einen Beitrag von mindestens 10 Euro im Monat selbst leisten. Versichern kann sich jeder, der das 18. Lebensjahr vollendet hat und gesetzlich pflegeversichert ist.

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